Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Foodsharing – engagiert gegen Lebensmittelverschwendung

Foodsharing – engagiert gegen Lebensmittelverschwendung

Newsletter_HP_Newsitem_1.jpeg10. Oktober 2023

Der Verein Foodsharing e.V. wurde 2012 gegründet und ist mit über 500.000 Nutzer/innen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in weiteren europäischen Ländern vertreten. Die Idee: Lebensmittel vor der Mülltonne retten. Die Vision ist jedoch, dass es die Organisation Foodsharing nicht mehr braucht, da es keine Lebensmittelverschwendung mehr gibt.

Sylvia Langer engagiert sich seit 2017 bei Foodsharing e.V. und ist im Bezirk Darmstadt aktiv. Sie ist eine von ca. 600 aktiven Foodsaver/innen in ihrem Bezirk. Diese arbeiten mit 210 Betrieben zusammen, darunter sind Bäcker, Supermärkte, Restaurants, Schulen und andere. Diese Organisationen wollen ihre übriggebliebenen Lebensmittel nicht einfach wegschmeißen, sondern sie noch einer sinnvollen Verwendung zuführen. Für jeden Betrieb gibt es ein bis drei Betriebsverantwortliche aus dem Verein, die die Abholung der übriggebliebenen Lebensmittel koordinieren. Die geretteten Lebensmittel, die bevorzugt mit dem Fahrrad abgeholt werden, werden dann mit Familie, Nachbarn, Freunden und anderen Interessierten geteilt. Vor Corona gab es auch Fairteiler z.B. an Hochschulen und Gemeinden, wo Lebensmittel abgeholt werden konnten.

Ganz wichtig ist es Foodsharing e.V., dass sie keine Konkurrenz zur Tafel sind, da sie nur mit Betrieben kooperieren, die für die Tafel nicht in Frage kommen, weil sie etwa verarbeitete Lebensmittel wie belegte Brötchen anbieten. Oder die Koordinator*innen holen nur am Wochenende dort ab, wenn die Tafel geschlossen hat.

Hygiene wird bei den Foodsaver*innen groß geschrieben. Wer Interesse hat aktiv mitzumachen, kann Kontakt zu den Botschafter*innen im Bezirk aufnehmen und wird dann zu einem Infoabend eingeladen. Bevor es dann losgehen kann mit dem Lebensmittel retten, muss man sich in das Thema Lebensmittelhygiene einarbeiten und ein entsprechendes Quiz bestehen. Neben Hygienefachwissen ist Verlässlichkeit die zweite Voraussetzung um mitmachen zu können. Wer sich für das Abholen von Lebensmitteln verbindliche eingetragen hat, muss dies auch tun oder rechtzeitig und begründet absagen.

Auf die Frage wie Frau Langer zu Foodsharing e.V. gekommen ist, antwortet sie, dass die Organisation auf der Bio-Regio-Fairen Sommermesse vertreten war und es am Stand leckeres Essen gab. Die Vision, diese Lebensmittel vor der Tonne zu retten hat Sie überzeugt und so ist sie seither 2-4 Mal die Woche im Einsatz um Lebensmittel bei verschiedenen Betrieben abzuholen und zu verteilen. In den Jahren, die sie nun dabei ist, konnte sie schon ein Umdenken bei den Betrieben feststellen. Die Unternehmen achten mehr darauf weniger Abfall zu haben, auch wenn das damit einhergeht, dass z.B. in einer Bäckerei 5 Minuten bevor der Laden geschlossen ist, nicht mehr alle Waren im Angebot sind. Neben der Vision schätzt Sylvia Langer auch die Gemeinschaft. Die Betriebsverantwortlichen eines Bezirks treffen sich regelmäßig zur Absprache und auch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit der Mitglieder steht auf dem Programm. So wollen Sie auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und zum, Umdenken anregen.

Weitere Informationen finden Sie unter foodsharing.de. Dort finden Sie auch Kontaktmöglichkeiten zu Foodsharing-Aktiven in ihrer Nähe.

Freuen Sie sich auf unser Herbstmagazin - dort finden Sie viele weitere Artikel und Informationen rund um das Thema "Gutes Essen für Alle".

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