Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Zukunft aktiv Paris-konform gestalten – Probiert es aus!

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Podium Klimakrise FFW 202011. November 2020

Klimapodium auf der Fair Finance Week macht Mut den Wandel als Innovationschance zu begreifen.

„Wo waren Sie vor sieben Jahren?“ fragt Hanna Helmke. Sieben Jahre seien es noch, bis wir das CO2-Emissionsbudget aufgebraucht haben, das uns noch zur Verfügung steht, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel von Paris erreichen möchten. Hanna Helmke ist Gründerin des Frankfurter Climate Change Startups right based on science, das die Klimakompatibilität eines Unternehmens in eine Kennziffer umrechnet. Diese drückt aus, wie sich das Klima entwickeln würde, wenn alle Unternehmen weltweit so wie das bewertete Unternehmen wirtschaften würden. Sie beobachtet, dass Unternehmenslenker die Klimakrise als Innovationsherausforderung erkannt hätten. „Das macht Mut!“

Jan Köpper, Nachhaltigkeitsverantwortlicher der GLS Bank, ergänzt dazu: „Die Achtsamkeit, die wir in der Coronakrise gelernt haben, müssen wir auf die Wirtschaft übertragen und diese nachhaltig umbauen, Richtung Gemeinwohl und Postwachstum.“

„Nur Mut“, meint dazu Dr. Bernd Villhauer vom Weltethos Institut, „die Marktwirtschaft hat sozial-ökologisches Potenzial, das sieht man z.B. an Genossenschaften.“ Aber er sieht auch, dass es „Geschäfte geben wird, die nicht mehr gehen“. In dieser Situation sei es verlogen nur zu sagen, „werdet mal ein bisschen grün. Das wird nicht reichen.“

Für Unternehmen sei es jetzt der risikoärmere Weg, nicht mehr in Geschäftsmodell oder -methoden zu investieren, die Handlungsräume in der Zukunft einschränken, weil sie z.B. frühzeitig abgeschrieben werden müssten. „Unternehmen versuchen sich resilienter aufzustellen“, davon ist Julia Bingler von der ETH Universität Zürich überzeugt.

Eine interessante Zahl des Abends bringt Hanna Helmke noch in die Diskussion: Für die Paris-Konformität, also die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels brauche es eine Reduktion der CO2-Emmissionen um 7 bis 8 % pro Jahr. Im Jahr 2020 erreichen wir durch den Lockdown eine Reduktion um 8 %. Das sei jedoch eine tückische Zahl, da sie in der Krise erreicht wurde. Sie müsse aber in einem gesunden System erzielt werden, ein System dass Wertschöpfung von Exploration entkoppelt. Eine Weiterentwicklung in diese Richtung muss das Ziel sein. Dabei ist sie überzeugt, dass es kein Innovationsproblem gibt. „Wir haben ein Kommunikationsproblem, wie wir von den nötigen Maßnahmen profitieren.“

Wilfried Münch von der GLS Bank hat einen Blick in das Programm der Euro Finance Week geworfen, die in der folgenden Woche in Frankfurt stattfindet. Dort fände man für die Eröffnungskonferenz keinen einzigen Hinweis auf Nachhaltigkeit. Dieser käme erst an einem späteren Tag in einem Green Finance Forum. „Einen ansteckenden Beitrag zur Transformation finde ich dort eher weniger ausgeprägt“, so Münch, „umso mehr freue ihn die Diskussion des Abends mit Zukunftsbildern einer besseren Zukunft und dass es die Fair Finance Week gibt.“

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